Statt einer Medaille erhielten die Finisher den traditionellen Ziegelstein mit Gravur – Symbol für die 500 Höhenmeter, die auf der Marathondistanz zu bewältigen sind. Die Strecke über den Buchenberg war bestens präpariert, das Wetter mit rund zehn Grad und trockenen Bedingungen nahezu ideal.
Sechs ETuS-Athleten entschieden sich für die 14-Kilometer-Runde:. Ruth Kotte erreichte in 1:17 Stunden Platz 4 der Altersklasse W50. Sie kündigte an: „Beim nächsten Mal möchte ich dann den Marathon laufen.“ Andreas Reiner kam nach 1:23 Stunden ins Ziel. Heike Schmitz belegte Platz 9 in ihrer Altersklasse mit 1:24 Stunden. Sie startete gemeinsam mit einer Freundin und zeigte sich zufrieden: „Es ist super gelaufen, ich bin sehr zufrieden – das Training hat sich ausgezahlt.“ Besonders freute sie sich, nach zwei krankheitsbedingten Absagen endlich starten zu können. Heinz Brinkmann benötigte 1:31 Stunden und berichtete: „Der Lauf war toll. Ich bin zum ersten Mal mit meiner Tochter Anna den Steinhart gelaufen – eine tolle Erfahrung.“ Gastläuferin Annika Ewering finishte in 1:38 Stunden und resümierte: „Die Vorbereitung war eher ein Flop – der Lauf dann aber top.“ Thomas Visse startete motiviert in die Runde, musste aber leider nach 5km das Rennen wegen einer Zerrung beenden.
Vier ETuS-Läufer wagten sich auf die volle Distanz: Andreas Thesing absolvierte seinen ersten Marathon überhaupt in 4:08 Stunden und war damit schnellster ETuS-Läufer. Trotz der besonderen Herausforderungen des Streckenprofils konnte er das geplante Lauftempo über die gesamte Distanz konstant halten. In der Schlussphase hatte er mit muskulären Problemen zu kämpfen, die jedoch den erfolgreichen Zieleinlauf nicht verhinderten. Mit großem Durchhaltevermögen belegte er Platz 4 in der Altersklasse M55. Klaus Brinkmann feierte einen Sieg in der Altersklasse M60 mit 4:28 Stunden und erklärte: „Es war ein toller Abschluss der Wettkampfsaison. Die ETuS-Läufer haben uns oft auf der Strecke gesehen – das war klasse. Besonders gefreut hat mich, dass zwei Marathon-Neulinge erfolgreich ins Ziel kamen.“ Britta Holthaus erreichte in 4:30 Stunden Platz 5 der Altersklasse W50. Sie schilderte: „Die ersten zwei Runden liefen richtig gut. In der dritten kam der Mann mit dem Hammer, aber ich bin froh, den CrossMarathon gefinisht zu haben. Der Steinhart 500 ist immer wieder eine tolle Veranstaltung.“ Gastläufer Holger Tappe meisterte seinen allerersten Marathon in 4:33 Stunden und belegte Platz 8 in der Altersklasse M50. Er sagte: „Bis Kilometer 30 lief es noch ganz ordentlich, danach musste ich mich richtig quälen. Jeder Kilometer war ein neuer Rekord – ich bin noch nie über 25 km hinaus gelaufen. Umso größer war die Freude im Zieleinlauf. Danke an meinen Trainer Klaus und die ETuS-Laufgruppe, die mich immer wieder ermutigt hat.“ Glücklich fiel er seiner Ehefrau in die Arme.
Der Steinhart 500 bot den ETuS-Läufern nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch emotionale Höhepunkte. Ob über 14 Kilometer oder die Marathonstrecke – die Athleten bewiesen Ausdauer, Teamgeist und Begeisterung. Mit starken Leistungen und positiven Stimmen machten sie den Kultlauf zu einem besonderen Erlebnis.