Lindenstr. 43 - 48431 Rheine - Tel: 05971-12053 - Fax: 05971-12053 - E-Mail schreiben

Sportdeutschland-News

Sport und Bewegung mit älteren Menschen bei Hitze

Im Zuge des Klimawandels nehmen heiße Tage und Hitzewellen in Deutschland zu. Ältere Menschen sind besonders gefährdet, körperliche Anstrengung kann ein zusätzliches Risiko darstellen. Doch belegt ist auch, dass Sport und Bewegung gerade im Alter einen hohen Stellenwert für die Lebensqualität haben. Wer sich bewegt und in einem körperlich fitten Zustand ist, kann auch hohe Temperaturen besser tolerieren. Vor dem Hintergrund der immer älter werdenden Gesellschaft in Deutschland hat dieser Zusammenhang eine besondere Relevanz. Doch wie können ältere Menschen auch bei Hitze sicher in Bewegung bleiben? Wie können Vereine und Übungsleitende verantwortungsvoll handeln?

Gemeinsam mit Vertreter*innen folgender Partner: Universität Heidelberg, BIÖG, DOSB, Landessportbund Hessen, Landessportbund Nordrhein-Westfalen, Landessportverband Schleswig-Holstein, Deutscher Ruderverband, Deutscher Turner-Bund und Deutscher Fußball- Bund wurde ein Maßnahmenpaket für Vereine, Übungsleitende und Teilnehmende entwickelt.

FAQs Maccabiah 2025: More Than Ever

Was ist die Maccabiah? 
Die Maccabiah ist das größte jüdische Sportereignis der Welt. Sie findet alle vier Jahre in Israel statt. Mehr als 10.000 jüdische Sportlerinnen und Sportler nahmen an den beiden vergangenen Ausgaben teil. Auch in diesem Jahr wird eine ähnliche Zahl aus rund 80 Nationen erwartet. Medaillen werden in 42 Disziplinen vergeben, darunter im 3x3 Basketball, Fußball, Tennis, Gerätturnen und Schwimmen. 

Warum gibt es sie, und seit wann wird sie ausgetragen? 
Die Maccabiah verbindet sportliche Höchstleistungen mit jüdischer Identität, Gemeinschaft und Zusammenhalt. Sie ist eine sehr wichtige gesellschaftliche Einrichtung und der größte jüdische Heiratsmarkt. Ausgetragen wird sie seit 1932, sie fand noch vor der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 erstmals in Tel Aviv statt, damals mit 390 Sportlern aus 18 Nationen. Sie hat sich zu einem Symbol für jüdische Stärke und Einheit entwickelt und steht für das Überleben und die Weiterentwicklung des jüdischen Lebens trotz aller Herausforderungen. 

Wann findet die nächste Ausgabe statt, und was ist daran besonders? 
Die 22. Auflage der Maccabiah soll vom 8. bis 22. Juli in den Städten Jerusalem, Haifa, Netanya und Tel Aviv stattfinden. Angesichts des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 und des weltweiten Anstiegs des Antisemitismus ist die Maccabiah 2025 eine der wichtigsten Austragungen der vergangenen Jahrzehnte. Das Motto „More Than Ever“ betont die Notwendigkeit, jüdisches Leben und Sport nach dem 7. Oktober 2023 sichtbarer und widerstandsfähiger zu machen. 

Wie viele und welche Sportler*innen entsendet Deutschland, und welche Teilnahmebedingungen müssen diese erfüllen? 
Bei der bislang letzten Auflage, die wegen der Corona-Pandemie von 2021 um ein Jahr verschoben werden musste, waren rund 230 deutsche Athlet*innen dabei. Diese Zahl peilt die nationale Dachorganisation Makkabi Deutschland auch in diesem Jahr an. Welche Sportler*innen dabei sind, ist noch nicht klar, die Nominierungen erfolgen in den kommenden Wochen. Folgende Auflagen müssen Teilnehmende erfüllen: Jüdische Konfession oder jüdische Eltern; Mitglied eines Makkabi-Kaders; Teilnahme durch Trainer*in/Betreuer*in bestätigt; zwei Anmeldungen vollständig und formgerecht ausgefüllt. 

Wie ist der jüdische Sport in Deutschland organisiert? 
Makkabi Deutschland ist Teil der weltweiten Maccabi-Bewegung und eine Mitgliedsorganisation des DOSB. Mit mehr als 8.000 Mitgliedern in 40 bundesweiten Ortsvereinen fördert der Verband die Vielfalt und die jüdische Gemeinschaft. Gegründet wurde er 1903 als „Bar Kochba“ - erster jüdischer Sportverein Deutschlands - in Berlin. Nachdem die Nazis die Vereinigung zerschlagen hatten, erfolgte 1965 in Düsseldorf die Neugründung. Makkabi Deutschland bietet sportliche Förderung auf allen Ebenen von Breiten- bis Leistungssport. Der Verband fördert und stärkt jüdische Traditionen und Identität, engagiert sich in der Antisemitismusbekämpfung und für Integration und Vielfalt. Ein wichtiger Schwerpunkt ist auch die Jugendarbeit, die über Sommerlager, Trainingscamps und Workshops die Vermittlung sportlicher und kultureller Werte zur Stärkung der jüdischen Identität vorantreibt. 

Weitere Informationen findet ihr unter www.maccabiah.com und www.maccabi.org.

Pilotprojekt „Mein Verein in Zukunft“ startet im Bundesprogramm „Integration durch Sport“

Die Sportvereinslandschaft steht vor großen Herausforderungen, bedingt durch gesellschaftliche Megatrends wie Individualisierung, Migration, demografischen Wandel, „New Work“ und „Gender Shift“. Der Fachtag „Mein Verein in Zukunft“ sowie die anschließende Bildungsreihe sollen Ehrenamtliche und hauptberufliche Verantwortliche aus Stützpunktvereinen, Verbänden und Kooperationspartnern in Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen dabei unterstützen, sich diesen Veränderungen anzupassen. Durch praxisnahe Bildungsangebote und Erfahrungsaustausch erhalten die Teilnehmenden konkrete Impulse zur Weiterentwicklung und Zukunftssicherung ihrer Vereinsstrukturen.

Nach einem Grußwort von Marco Lutz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Landessportbundes Niedersachsen, eröffnet Zukunfts- und Trendforscherin Anja Kirig das Programm mit einer Keynote zum Thema „Diversität im Sport – Chancen und Herausforderungen für die Zukunftsfähigkeit des Sports“. Sie beleuchtet aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen, die den Sport und insbesondere Sportvereine maßgeblich beeinflussen, und schafft einen Rahmen für die anschließenden Workshops und Austauschformate.

Workshops zu Vielfalt, Identität und Widerstandsfähigkeit

Bereits bei der Anmeldung wählen die Teilnehmenden einen von fünf Workshops:

1. Identität durch Sport

2. Vielfalt in Bewegung! – Queer Basics für eine bunte Sportwelt

3. Sport und ältere Menschen

4. Diversität und Diskriminierung im Sport

5. Parteipolitische Neutralität und widerstandsfähige Satzungen im Sport

Unterstützt durch den Sonderfonds „Integration durch Sport“ bietet die Tagung eine seltene Gelegenheit zum länderübergreifenden fachlichen Austausch und zur Vernetzung. Innovative Methoden sollen diesen Dialog fördern. Unter den Gästen befinden sich zudem hauptberufliche Vertretende anderer Bundesländer sowie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Ergänzend zur Tagung startet eine mehrmonatige Bildungsreihe mit vertiefenden Online-Formaten, die die länderübergreifende Zusammenarbeit weiter stärkt. Die IdS-Nordländer bündeln mit diesem Ansatz erstmals gezielt finanzielle, personelle und fachliche Ressourcen, um zentrale Themen gemeinsam zu bearbeiten. Dadurch entstehen neue Handlungsspielräume, die lokal oft nicht gegeben sind. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten zur Bildungsreihe werden ab dem 17. Mai bereitgestellt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei den teilnehmenden IdS-Nordländern, dem Landessportbund Bremen, dem Hamburger Sportbund, dem Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern, dem Landessportbund Niedersachsen und dem Landessportbund Schleswig-Holstein.

Unsere Geschäftsstelle

ETuS Rheine 1928 e.V.
Lindenstr. 43
48431 Rheine

 05971-12053
info@etus-rheine.de

 

Öffnungszeiten

Montag: von 17:00 - 18:30 Uhr
Donnerstag: von 09:00 – 11:30 Uhr

Außerhalb dieser Öffnungszeiten erreichen Sie uns für Anfragen oder Kursanmeldungen per Mail unter info@etus-rheine.de.