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Sportdeutschland-News

„Wir empfinden das als eine große Wertschätzung“

Es war eine Nachricht, die für Aufsehen sorgte. Am 20. Februar gab der Deutsche Handballbund (DHB) bekannt, von diesem Jahr an seinen Nationalspielerinnen das gleiche Tagegeld für Lehrgangs- und Wettkampftage zahlen zu wollen wie deren männlichen Pendants. Gestaffelt sind diese Tagegelder nach Zahl der Länderspiele. Nationalspielerinnen und Nationalspieler erhalten ab dem 26. Einsatz 65 Euro pro Lehrgangstag. Der Betrag steigt ab dem 61. Länderspiel auf 130 Euro, ab dem 121. auf 195 Euro, der Maximalbetrag von 260 Euro wird vom 181. Länderspiel an erreicht. Anlässlich des Equal-Pay-Days an diesem Freitag und dem Weltfrauentag einen Tag später (8. März) bat der DOSB die neue Vizekapitänin der DHB-Frauen, Xenia Smits (30) vom aktuellen Meister und Pokalsieger HB Ludwigsburg, vor den Länderspielen gegen Weltmeister Frankreich an diesem Donnerstag (18.30 Uhr) in Trier und am Samstag (18.00 Uhr) in Besançon (beide live im Free-TV und Livestream auf DF1) zum Gespräch über diese Neuerung und ihre Konsequenzen. 

DOSB: Xenia, was war deine erste Reaktion, als der DHB vor zwei Wochen die Nachricht vom gleichen Tagegeld öffentlich gemacht hat? Warst du sehr überrascht?

Xenia Smits: Überrascht nicht, weil wir über dieses Thema schon sehr oft gesprochen hatten. Eher war es eine Mischung aus Freude und Dankbarkeit. Wir finden es super toll, dass der DHB so reagiert, denn wir bringen bei allen Maßnahmen mit dem Nationalteam die gleiche Leistung wie die Männer, wir lassen unser Herz mindestens genauso auf der Platte. Deshalb sind wir alle glücklich und auch ein wenig erleichtert, dass der Schritt zum gleichen Tagegeld nun gegangen wird.

Die Summen, die gezahlt werden, scheinen überschaubar. Warum ist es trotzdem ein richtig großer Wurf?

Geld sollte bei der Nationalmannschaft niemals im Fokus stehen, da geht es vielmehr um die Leidenschaft für den Sport und die Ehre, sein Land vertreten zu dürfen. Natürlich ist es schön, wenn sich Wertschätzung auch in Zahlen niederschlägt. Aber viel wichtiger ist die Symbolik, die dahintersteht.

Welches Symbol sendet der DHB damit deiner Meinung nach?

Dass er das Thema Gleichberechtigung sehr ernst nimmt. Wir leisten das Gleiche wie die Männer, manche Frauen, die sich federführend um die Familienplanung kümmern und trotzdem auf höchstem Niveau Sport treiben, leisten sicherlich noch mehr. Da ist es schön und sehr wichtig zu spüren, dass wir auf gleicher Augenhöhe mit den Männern eingestuft werden. Wir empfinden das als eine große Wertschätzung.

Welche Reaktionen haben Sie aus Sportkreisen erhalten?

Durchweg positive. Mir haben ein paar ältere Spielerinnen geschrieben, die nicht mehr aktiv sind, dass sie sich sehr für uns freuen, dass das Thema nun endlich angegangen wird, dass wir aber auch nicht vergessen dürfen, wie viele Frauen vor uns schon lange darum gekämpft haben. Das tun wir nicht, wir sind allen, die sich dafür eingesetzt haben, sehr dankbar. Grundsätzlich wird der DHB für das Zeichen, das er gesetzt hat, sehr gelobt.

Haben sich auch Mitglieder der Männer-Nationalmannschaft gemeldet?

Tatsächlich hatte ich mit den Männern länger keinen Kontakt. Aber ich bin sicher, dass sie sich für uns freuen. Manche wussten wahrscheinlich gar nicht, dass die Tagegelder noch nicht auf gleichem Level waren. Man spricht ja meist nicht so offen über Geld. Männer aus meinem Umfeld, die nicht im Handball aktiv sind, haben jedenfalls sehr positiv reagiert, einige sagten aber auch, dass es ja wohl höchste Zeit war, dieses Thema anzugehen.

Fair Play Preise 2024 an Noah Steinert, Jürgen Klopp und die Initiative „Bleibt’s entspannt am Spielfeldrand“ verliehen

Für 2024 wird mit Noah Steinert ein junges Vorbild in der Kategorie „Sport“ gewürdigt. Zwei „Sonderpreise“ gehen an Jürgen Klopp sowie ANTENNE BAYERN und den Bayerischen Fußball-Verband.

Noah Steinert: Fair Play in jungen Jahren

„Ein Grundschüler, der seine sportliche Leistung unterordnet, um einem verletzten Freund zu helfen: Das ist eine zugleich bemerkenswerte wie berührende Geste, welche die Werte des Sports herausragend symbolisiert“, betont der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Manfred Lämmer. Stattgefunden hatte der ausgezeichnete Sportmoment beim Schulsportfest der Grundschule „Thomas-Müntzer“ in Ilmenau, Thüringen. „Obwohl Noah Steinert beim Crosslauf in Führung lag, wartete er auf seinen angeschlagenen Mitschüler, um mit ihm gemeinsam ins Ziel zu laufen. Damit hat er schon in jungen Jahren ein vorbildliches Verhalten bewiesen.“

Aua! Was tun bei Schmerzen im Sport?

Beim Laufen zwickt der Fuß, beim Radfahren machen die Muskeln im Bein zu, im Fitnessstudio beißt die Schulter… Sport und Bewegung gehen manchmal mit Schmerzen einher. Aber müssen wir jedes Aua so hinnehmen? Sind Schmerzmittel eine kluge Wahl, um sich über die Distanz eines Wettkampfes zu retten? Und ab wann muss eigentlich der Arzt her? Wir fragen Sportmediziner Prof. Dr. Holger Schmitt aus Heidelberg und schauen auf kleine und große Wehwehchen.

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