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Sportdeutschland-News

DOSB-Präsidium fordert zusätzliche, jährliche Milliarde für den Sport

„Mit der im Koalitionsvertrag verankerten Bundesmilliarde für den Sport und durch die Mobilisierung der Mittel aus dem Investitions-Sondervermögen des Bundes mit Verteilung über die Länder und Kommunen muss es gelingen, in den nächsten Jahren zusätzlich und jährlich eine Milliarde für die Sportinfrastruktur in Deutschland zu investieren“, erklärte DOSB-Präsident Thomas Weikert. 

„Nur so kann es uns gemeinsam gelingen, die Bedingungen für Sport und Bewegung in unserem Land zukunftsfähig aufzustellen. Mit über 28 Millionen Mitgliedschaften in den 86.000 Sportvereinen sind wir die größte Bürgerbewegung in Deutschland, und unsere Mitglieder wollen sehen, dass sich in ihrem Leben und damit vor Ort etwas verbessert“, sagte Weikert. Damit knüpft das DOSB-Präsidium auch an die Wahlforderung der Mitgliederversammlung 2024 an.

Der deutsche Sport trauert um Laura Dahlmeier

Die Hoffnung war nach den erschütternden Nachrichten der vorangegangenen Tage nicht mehr groß gewesen. Doch als am Mittwochnachmittag gegen 14.20 Uhr Gewissheit darüber herrschte, dass Laura Dahlmeier im Alter von 31 Jahren bei einem Unfall am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge ums Leben gekommen ist, war der Schock trotzdem groß und die Sportwelt stand in tiefer Trauer und Bestürzung still.

„Der DOSB und der gesamte deutsche Sport trauern um Laura Dahlmeier. Wir sind zutiefst erschüttert über den plötzlichen und viel zu frühen Tod dieses wunderbaren Menschen. Wir sind in Gedanken bei ihrer Familie und ihren Freunden und werden unsere Unterstützung anbieten, wo wir nur können“, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert in einer ersten Stellungnahme, in der er die ehemalige Weltspitzen-Biathletin als ein Vorbild für viele im Sport und außerhalb des Sports bezeichnete.

„Sie hatte immer klare Ziele vor Augen und hat ihre Träume verfolgt. Laura hinterlässt ein Vermächtnis, das weit über Medaillen hinausgeht: Ihr Einsatz für den Sport, ihre Leidenschaft für die Natur und ihr Engagement für die Gesellschaft machten sie zu einer inspirierenden Persönlichkeit. Ihre Geschichte bleibt, als Tochter, Schwester, Freundin, Olympionikin und Biathlon-Legende. Laura wird für immer ein fester Teil von Team Deutschland bleiben. Sie wird uns fehlen“, so Weikert weiter.

„Die Finals“: Als Marke und Format nicht mehr wegzudenken

Geht es um Multisportveranstaltungen in Deutschland, dann kommt die Rede meist schnell auf Olympische und Paralympische Spiele. Die geplante deutsche Bewerbung um die Ausrichtung des größten Sportevents der Welt überstrahlt vieles, bestehende Veranstaltungen werden daraufhin abgeklopft, ob sie als Testlauf oder Blaupause für Größeres gelten können. Wenn an diesem Wochenende von Donnerstag bis Sonntag (31. Juli bis 3. August) in Dresden 20 Sportarten zusammenkommen, um ihre nationalen Titelkämpfe auszurichten, ist das anders, und das hat einen Grund. „Die Finals“, wie das 2019 erstmals ausgetragene Format heißt, haben sich als eigenständige Veranstaltung etabliert und ihren ganz eigenen Charakter entwickelt.

Der Kopf hinter der Idee freut sich darüber sehr, schließlich hat Hagen Boßdorf, der das Format als Koordinator führt, genau das im Sinn gehabt, als er es entwickelte. „Unser Markenkern sind die Deutschen Meisterschaften, diesen wollten wir mehr Sichtbarkeit und Relevanz geben, und die Resonanz, die wir in diesem Jahr erfahren, unterstreicht, dass wir als Marke gewachsen sind“, sagt der 60-Jährige. Dazu trägt maßgeblich die Verpflichtung von ARD und ZDF bei, das Event großflächig zu übertragen. „Dadurch sind wir sehr attraktiv, insbesondere für die vielen Sportarten, die normalerweise noch nicht einmal mit ihren Weltmeisterschaften Beachtung finden.“

Mischung aus Traditionellem und Modernem ist wichtig

Ihren sportlichen Akzent setzen „Die Finals“ damit, dass sie traditionelle Sportarten wie Leichtathletik, Triathlon, Rudern oder Gerätturnen mit solchen mischen, die eine junge Zielgruppe erreichen und sich gerade auf den Weg Richtung Establishment machen, oder die als Teil der World Games, der Weltspiele der nicht-olympischen Sportarten, ein Nischendasein fristen. So wird es in Dresden Wettkämpfe im Flag Football, Küstenrudern und Lacrosse geben - allesamt 2028 in Los Angeles auch Premierengäste auf der olympischen Landkarte. Im Faustball und in der Sportakrobatik sind derweil Athlet*innen zu sehen, die vom 7. bis 17. August bei den World Games in Chengdu (China) bereits den nächsten Saisonhöhepunkt haben. „Das ist zwar ein straffes Programm, aber wir wollten uns die Chance, bei den Finals im Fernsehen übertragen zu werden, nicht entgehen lassen“, sagt Svenja Schröder, Kapitänin der deutschen Faustball-Nationalmannschaft.

Das Konzept, mit dem Dresden überzeugen will, lautet „Nähe und Schönheit“. Maximal drei Kilometer Entfernung liegen zwischen einer Sportstätte und der nächsten, zudem werden die Sehenswürdigkeiten der Stadt - Semperoper, Frauenkirche, Elbufer - als historische Kulissen für Spitzensport eingebunden. Dies folgt dem Vorbild von Paris, das bei den Olympischen und Paralympischen Spielen im vergangenen Jahr wirkmächtige Bilder seiner Schönheit erzeugte. „Städte können solche Veranstaltungen nutzen, um zu zeigen, was sie können und was sie haben. Die Verbindung von Tradition und Moderne funktioniert in Dresden wunderbar“, sagt Hagen Boßdorf.

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