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Sportdeutschland-News

„Wir sind auch Sportler:innen!“ - Special Olympics und Inklusion

In dieser besonderen Folge von Gesund in Sportdeutschland treffen zwei Stimmen aufeinander, die Klartext sprechen: Was bedeutet echte Inklusion im Sport - jenseits von Sonntagsreden und wohlmeinenden Absichtserklärungen? Stephanie Wiegel, Athletin mit geistiger Behinderung, erzählt mit beeindruckender Offenheit, warum Sichtbarkeit mehr ist als ein Platz auf dem Siegertreppchen - und warum Respekt nicht bei der Medaille aufhören darf. An ihrer Seite: Justin Schütz, Eishockeyprofi und Special-Olympics-Deutschland-Botschafter, der nicht nur Brücken baut, sondern auch klar benennt, wo unsere Gesellschaft dringend noch Barrieren abbauen muss.

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Team D Nachwuchs überzeugt beim EYOF 2025 in Skopje

Mit sieben Mal Gold, vier Mal Silber und zwölf Mal Bronze verabschiedet sich der Nachwuchs des Team Deutschland erfolgreich aus der nordmazedonischen Hauptstadt. Im Medaillenspiegel landet Deutschland mit seinen 23 Medaillen auf Platz acht noch vor Serbien und hinter Ungarn.

Bei der Abschlussfeier führte erneut ein Fahnenträger*innen-Duo die 148 deutschen Nachwuchsathlet*innen an. Die Wahl des DOSB fiel dabei auf Lotta Willuhn (Handball) und Milan Zeisig (Badminton).

Die 17-jährige Torhüterin Lotta Willuhn vom TV Hannover-Badenstedt hat mit der U17 Mädchenmannschaft am letzten Wettkampftag sensationell Gold gewonnen. Die Mannschaft startete als Underdog in das Turnier und kämpfte sich von einem Sieg zum nächsten. Lotta trug mit ihrer Leistung maßgeblich zum Erfolg bei und ist die einzige Spielerin der aktuellen Mannschaft, die die Qualifikation für das EYOF mit bestritten hat.

Lotta über ihre Wahl: „Das macht mich sehr, sehr glücklich. Es war echt eine Überraschung, diese erfreuliche Nachricht überbracht zu bekommen. Ich bin stolz auf mein Team und trage die Fahne für alle zusammen. Ich reise mit ganz vielen, neuen Eindrücken ab. Man konnte durch das Multisportevent ganz viele neue Sportarten entdecken und das hat viel Spaß gemacht.“

Der 16-jährige Milan Zeisig vom SV Berliner Brauereien war an jedem Tag beim EYOF im Einsatz und zeigte konstant herausragende Leistungen. Im gesamten Turnier verlor er nur zwei Sätze im Einzel-Halbfinale und holte damit Bronze im Einzel. Im Mixed Doppel marschierte er mit seiner Partnerin Laira Röhl durch den Wettkampf und gab in keinem einzigen Spiel einen Satz verloren. Am Ende krönte er sich dadurch am letzten Wettkampftag zusätzlich mit der verdienten Goldmedaille.

Milan zeigt sich begeistert: „Ich bin ziemlich überwältig. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich Fahnenträger werde. Ich glaube, das kann ich alles erst begreifen, wenn ich etwas runtergefahren habe. Im Moment bin ich noch überwältig vom spielerischen und von der Atmosphäre. Ich fliege jetzt erstmal in den Urlaub und freue mich darauf, dass ich das Alles nochmal Revue passieren lassen kann.“

Eine Übersicht aller Erfolge des Team Deutschland beim EYOF findet ihr hier: Team D Erfolge EYOF Skopje 2025

Eine Auflistung aller Sportler*innen inkl. Vereinen und zugehöriger Bundesländern findet ihr hier: Alle 148 Athlet*innen des Team D EYOF Skopje 2025

Erstes olympischen Event für Team D Nachwuchssportler*innen

Für den deutschen Nachwuchs im Alter von 13 bis 18 Jahren war es das erste internationale Event mit olympischem Charakter. Das vom European Olympic Committee (EOC) organisierte EYOF ist mit rund 3.000 Athlet*innen aus 48 Nationen das größte und wichtigste Multisportevent für die europäischen Nachwuchstalente. In 15 olympischen Sportarten ging es um insgesamt 488 Medaillen.

Chefin de Mission, Prof. Dr. Ilka Seidel, zieht ein positives Gesamtfazit: „Wir sind stolz auf den Nachwuchs des Team Deutschland und auf das, was sie beim EYOF geleistet haben. Im Vordergrund stand für uns, dass die Athlet*innen internationale Erfahrung sammeln und an ein Event in dieser Größenordnung herangeführt werden. Wir haben aber auch gesehen, wie ehrgeizig der Nachwuchs des Team D ist und wie viel Potential in ihm steckt. Das EYOF ist eine sehr gute Adresse für alle Nachwuchssportler*innen, um sich weiterzuentwickeln und den nächsten Schritt in der Leistungssportkarriere zu machen. Ich gratuliere allen Medaillengewinner*innen im Namen des DOSB und wünsche allen Athlet*innen, dass sie ihren sportlichen Traum weiter zielstrebig verfolgen, dass sie gesund bleiben und wir sie eines Tages im großen Team Deutschland willkommen heißen dürfen.“

Was bleibt von Paris 2024? Fünf Impulse, die über den Sport hinaus wirken

Paris 2024 war ein Wendepunkt, der durch tiefgreifende Reformen, die das Internationale Olympische Komitee (IOC) unter Präsident Thomas Bach bereits Jahre zuvor angestoßen hatte, möglich gemacht wurde. Mit der Olympic Agenda 2020, The New Norm und Olympic Agenda 2020+5 wurde die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele grundlegend neu gedacht: transparenter, nachhaltiger, sozialer. Das Ergebnis: ein Sportgroßevent, das sich in die Gesellschaft integrierte, statt sich von ihr zu entfernen. 

Reichweite und Teilhabe: Spiele für alle

Die Spiele in Paris waren keine elitäre Veranstaltung, sondern ein Fest für Millionen: Über 12 Millionen Tickets wurden verkauft, 8 Millionen Menschen besuchten die öffentlichen Fanzonen, 45.000 Volunteers engagierten sich im Einsatz vor Ort, Weltweit verfolgten 5 Milliarden Zuschauer*innen das Geschehen über TV und digitale Kanäle. Die Spiele waren dank innovativer Formate und urbaner Austragungsorte moderner, jugendlicher und inklusiver. Sie waren spürbar näher an den Menschen dran und dadurch so sichtbar wie nie.

Viele Athlet*innen wurden so zu Vorbildern, was sich direkt auf den organisierten Sport im Land auswirkte. Nach den Spielen stiegen die Mitgliederzahlen in französischen Sportvereinen deutlich an. Tischtennisvereine meldeten ein Plus von 20 Prozent, im Fechten waren es sogar 25 Prozent, beim Triathlon 32 Prozent. Auch Schwimmen, Handball, Rugby, Volleyball und der Para-Sport verzeichneten Zuwächse, beflügelt durch starke Auftritte und Medaillen heimischer Sportler*innen wie dem Schwimmer Léon Marchand und Tischtennisspieler Félix Lebrun.

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