Lindenstr. 43 - 48431 Rheine - Tel: 05971-12053 - Fax: 05971-12053 - E-Mail schreiben

Sportdeutschland-News

Sportpolitisches Highlight 2025: Frankfurt ist Gastgeber der EOC-Vollversammlung

Die Öffentlichkeit wird wenig davon mitbekommen, schließlich werden keine Medaillen vergeben oder sportliche Höchstleistungen präsentiert. Aus sportpolitischer Sicht allerdings ist das anstehende Wochenende einer der wichtigsten Termine des Jahres für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Wenn von Donnerstag bis Samstag die Spitzen der Nationalen Olympischen Komitees Europas zur Generalversammlung (GA) im Marriott Hotel Frankfurt Messe zusammenkommen, ist der DOSB zum ersten Mal seit 2007 – damals war es das European Athletes Forum in Stuttgart – wieder Gastgeber für eine Großveranstaltung des Zusammenschlusses der European Olympic Comitees (EOC). „Wir haben einige Jahre sicherlich zu wenig auf dieser Ebene gemacht und wollen uns wieder mehr einbringen“, sagt DOSB-Präsident Thomas Weikert, „deshalb freuen wir uns sehr, diese Generalversammlung in Frankfurt durchführen zu dürfen!“

Welchen Stellenwert das EOC genießt, ist vielen im Sport tätigen Menschen noch nicht so geläufig, vielleicht weil dessen Entstehung einst schwierig war. Nachdem 1967 erstmals die Idee aufgekommen war, die Anliegen der nationalen Sportverbände unter einem europäischen Dach zu bündeln, dauerte es weitere acht Jahre, bis man sich in Lissabon unter den Namen Association of European National Olympic Comitees (AENOC) schriftliche Statuten gab. 1995 wurde der Name in EOC geändert, 2014 kam mit dem Kosovo der 50. und bislang letzte Mitgliedsverband dazu. 2015 fanden in Aserbaidschans Hauptstadt Baku erstmals die European Games statt, das Pendant zu Meisterschaften anderer Kontinentalverbände, die damit allesamt teils weit früher begonnen hatten. Über diese Großevents versuchen sich die Kontinentalverbände eigene Profile zu erarbeiten, was angesichts ihrer „Sandwich-Positionen“ zwischen den NOK und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nicht einfach ist.

Die Bedeutung der Generalversammlung, die einmal im Jahr stattfindet, wird jedoch deutlich, wenn man einen Blick auf die Gästeliste wirft. Mehr als 300 Menschen reisen an, darunter auch IOC-Präsident Thomas Bach und alle sieben Kandidat*innen, die Ende März in Griechenland an die Spitze des IOC vorrücken wollen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Hessens Sportministerin Diana Stolz (CDU) werden Grußworte sprechen. Das BMI, das Land Hessen und die Stadt Frankfurt, deren Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) am Freitagabend zum Festbankett kommen wird, unterstützen die Veranstaltung auch finanziell. „Die Anwesenheit der Führungsspitze des internationalen Sports unterstreicht, dass die GA ein sehr wichtiger Termin ist“, sagt Katrin Grafarend, beim DOSB Leiterin des Ressorts Internationales und in die Organisation der Versammlung in entscheidender Position eingebunden.

„Die Richtung stimmt, ich schaue mit Optimismus in Richtung der Spiele“

DOSB: Herr Bitterling, mit fünf Medaillen hat das deutsche Team die WM auf Rang vier der Nationenwertung beendet. Was war für Sie die positivere Überraschung dieser Titelkämpfe: Die überragende Performance von Franzi Preuß mit Gold in der Verfolgung, Silber im Sprint und zweimal Bronze in der Mixed- und Single-Mixed-Staffel? Oder der Bronzerang für die Männerstaffel? 

Felix Bitterling: Ehrlich gesagt war ich von beidem nicht wahnsinnig überrascht, habe mich aber über beides extrem gefreut. Dass die Franzi in der Lage sein würde, in allen Wettbewerben um Medaillen mitzukämpfen, wussten wir. Dennoch ist es eine herausragende Leistung, es dann auch so abzurufen. Und bei der Männerstaffel war uns das Potenzial ebenfalls bewusst, sie haben es geschafft, ihr Zeug zu machen und gemeinsam eine starke Leistung hinzulegen. Norwegen und Frankreich sind in einer anderen Liga. Bronze war an dem Tag das Maximum, was zu erreichen war, das haben sie erreicht. 

In den Einzelwettbewerben waren die Männer weit entfernt von den Medaillen, Rang sieben im Einzel von Philipp Horn war die einzige Top-10-Platzierung. Wie weit entfernt war das vom Maximum, das derzeit möglich ist? 

Selbstverständlich können wir mit den Einzelleistungen nicht zufrieden sein. Wir wissen, dass der Wettkampf bei den Männern beinhart ist, die Norweger und Franzosen sind so weit entfernt, dass man sie teilweise mit dem Fernglas kaum noch sehen kann. Dennoch ist das Potenzial im Team vorhanden, es gelingt uns nur leider noch nicht ausreichend, es auch in die Loipe und auf den Schießstand zu bringen. 

Bitte wählt, aber demokratisch!

Dazu hat der DOSB Ende vergangener Woche eine Wahlkampagne gestartet, an der sich alle Athlet*innen des Team D und Team D Paralympics beteiligen können. Auch DOSB-Präsident Thomas Weikert ruft dazu auf, die Demokratie zu stärken.

Unsere Geschäftsstelle

ETuS Rheine 1928 e.V.
Lindenstr. 43
48431 Rheine

 05971-12053
info@etus-rheine.de

 

Öffnungszeiten

Montag: von 17:00 - 18:30 Uhr
Donnerstag: von 09:00 – 11:30 Uhr

Außerhalb dieser Öffnungszeiten erreichen Sie uns für Anfragen oder Kursanmeldungen per Mail unter info@etus-rheine.de.