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Sportdeutschland-News

Weg mit Barrieren! Sport für Menschen mit Behinderungen

Blindenfußball-Nationalspieler Taime Kuttig teilt zwei wichtige Perspektiven mit uns: er nimmt uns mit in sein sportliches Leben als Leistungssportler mit Sehbehinderung und in seinen Beruf als Sportmanager für Inklusion beim DOSB. Wir widmen uns dabei den teilweise unnötigen Barrieren im Kopf und klären, was wir im Sport gemeinsam besser machen können, um Menschen mit Behinderungen in den Sport zu bringen.

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Dienstreise mit Lerneffekt: DLRG auf dem Weg zur nächsten Erfolgsgeschichte

Eine große Portion Ungewissheit war im Gepäck dabei, als Kai Schirmer und Felix Hofmann am Dienstagmittag in Frankfurt am Main den Air-China-Flug nach Chengdu antraten. In der 20-Millionen-Einwohner-Stadt in der südwestchinesischen Provinz Szechuan finden vom 7. bis 17. August die 12. World Games statt, die Weltspiele der nicht-olympischen Sportarten. Als Vorbereitung darauf treten an diesem Wochenende von Freitag bis Sonntag 128 Athlet*innen aus den Sportarten Pétanque, Underwater (mit den Disziplinen Flossenschwimmen und Freitauchen) und Rettungsschwimmen zu den World Games Series an; einem Testwettkampf, bei dem es in erster Linie darum geht, sich mit den Begebenheiten vor Ort vertraut zu machen. Und weil China im Rettungsschwimmen ein weißer Fleck auf der Landkarte ist, soll der Sechs-Tages-Trip nach Fernost der kleinen Delegation der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wichtige Erkenntnisse bringen.

„Wir hatten in China noch nie einen Wettkampf, ich kenne Chengdu deshalb bislang nur aus Erzählungen von Menschen, die dort 2023 zu den World University Games zu Gast waren“, sagt Kai Schirmer. Der 37-Jährige, der aus Bielefeld stammt und als Aktiver mehrfach Einzel-Gold bei Europameisterschaften gewann, ist Sportdirektor der Leistungssportsparte in der DLRG. Knapp 630.000 Mitglieder zählt die weltgrößte Wasserrettungsorganisation. Rund 60.000 davon betreiben Rettungsschwimmen als Sport, deren Speerspitze ist der Bundeskader, der aktuell 91 Sportler*innen umfasst. Einer davon ist Felix Hofmann. Der Sportsoldat aus Wiesbaden, der in der Woche nach dem Testevent 20 Jahre alt wird, hat in der Disziplin Super-Lifesaver die Qualifikation für die World Games bereits sicher und freut sich darauf, an diesem Wochenende auf dem Campus der Sancha-Lake-Sportuniversität die Wettkampfstätte kennenlernen zu können. „Das wird mit Sicherheit dabei helfen, mich noch professioneller auf den Höhepunkt der Saison vorzubereiten“, sagt er.

Rettungsschwimmen, im internationalen Jargon als Lifesaving bekannt, ist als Sportart zwar vielen Menschen geläufig, die zum Beispiel für ihre Ausbildung selbst ein entsprechendes Schwimmabzeichen erwerben mussten oder über ihren Schwimmverein damit in Berührung gekommen sind. „Aber das, was man für ein Abzeichen können muss, hat mit dem, was unsere Athletinnen und Athleten auf Hochleistungsniveau machen, nichts zu tun“, sagt Kai Schirmer. Rettungsschwimmen hat eine lange World-Games-Tradition. Seit der Premiere des Formats 1981 in Santa Clara (USA) zählt es zum Programm. Bis 2009 wurden Wettkämpfe sowohl im Becken als auch im Freiwasser ausgetragen. Seit 2013 beschränkt man sich, auch weil nur sehr wenige Orte auf der Welt über einen 50-Meter-Pool mit Platz für mehrere Hundert Aktive in Strandnähe verfügen, auf die Wettbewerbe im stehenden Gewässer, sprich: im Pool.

Event-Inklusionsmanager*in im Sport: Jana Reckmann

Erst einmal beobachten, die Lage analysieren und sich dann strategisch mit den Dingen auseinandersetzen, das liegt wohl im Wesen von Jana Reckmann. Mit einer ähnlichen Herangehensweise ist sie 2024 auch ihren damals neuen Job als Event-Inklusionsmanagerin (EVI) im Stadtsportbund Münster angegangen. Seit Reckmann drei Jahre alt ist, ist sie Borussia-Dortmund-Fan, spielte selbst zehn Jahre lang Fußball und geht im Sommer in den Alpen oder auch vor der Haustür, im Teutoburger Wald, wandern.

Mit dem Projektteam der Initiative „Sport für Alle“ des Stadtsportbunds Münster, der Lebenshilfe, SEHT Münster e.V. (Selbständigkeitshilfe bei Teilleistungsschwächen) und dem Verein für Mototherapie hat Reckmann eine Umfrage zum Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen erstellt. Daraus sollen mit den Vereinen passgenaue Bewegungsangebote entwickelt werden.

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