Sportdeutschland-News
Rekordzahlen im deutschen Sport - Kinder und Jugendliche im Fokus
Die Deutsche Sportjugend (dsj) freut sich über den neuen Rekord von über 28 Millionen Mitgliedschaften im organisierten Sport, den der DOSB heute veröffentlicht hat. Besonders erfreulich ist dabei der Anstieg der Mitgliedschaften bei Kindern und Jugendlichen: Jedes zweite Kind und jeder zweite Jugendliche in Deutschland ist Mitglied in einem Sportverein.
„Das sind wahnsinnige Zahlen“, zeigt sich Leon Ries, Geschäftsführer der Deutschen Sportjugend und Vorstand Jugend des DOSB begeistert. „Nach den harten Einschnitten der Corona-Zeit haben wir es geschafft, dass Kinder und Jugendliche den Spaß an Bewegung zurückgewinnen und Sport im Verein weiterhin die mit Abstand beliebteste Freizeitbeschäftigung ist.“
Laut den Daten der Landessportbünde für 2024 sind 10.270.442 Kinder und Jugendliche unter 27 Jahren in Sportvereinen aktiv - das entspricht einem signifikanten Anstieg von 5,65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung zeigt, dass der Sport eine zentrale Rolle im Leben der jungen Generation spielt und dass die Bemühungen, Kinder und Jugendliche für den Sport zu begeistern, Früchte tragen.
Trotz dieser positiven Nachrichten dürfen die Herausforderungen nicht aus den Augen verloren werden. „Die Sportvereine in Deutschland stehen vor enormen Aufgaben, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden“, erklärt Ries. „Um den Zuwachs an Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu gestalten und diesen Anstieg auch in Zukunft halten zu können, müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden. Dazu gehört ganz wichtig die Stärkung des Ehrenamts durch Entlastungen und die Förderung von Freiwilligendiensten im Sport sowie der Ausbau des bewegten Ganztags, um Sport und Schule miteinander zu verknüpfen. Anders ist die enorme Nachfrage nicht zu bedienen.“
Die Deutsche Sportjugend fordert daher klare politische Entscheidungen und Investitionen, um die Infrastruktur im Sport zu stärken und den Ehrenamtlichen die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie benötigen. Der organisierte Sport ist eine unverzichtbare Säule unserer Gesellschaft - nicht nur für die körperliche und mentale Gesundheit, sondern auch für soziale Integration und persönliche Entwicklung.
Die Bestandserhebung 2024 finden Sie hier.
(Quelle: dsj)
Ausschreibung VDS-Nachwuchspreis 2024
Herren Fußball-EM in Deutschland, Olympische und Paralympische Spiele in Frankreich - drei Großereignisse, die nicht nur Sportfans faszinierten, sondern Menschen aus aller Welt vereinten. Diese internationalen Veranstaltungen schaffen besondere Momente für alle Menschen, die weit über den Sport hinausgehen. Sie beweisen damit ihre wichtige soziale und gesellschaftliche Bedeutung.
Eingereicht werden können Beiträge zum Thema „Der Sportsommer der Superlative“ in allen Darstellungsformen und aus allen Kanälen. Sowohl Zeitungsbeiträge, TV- oder Videobeiträge, Online-Veröffentlichungen wie Blog-Beiträge oder Hörfunkberichterstattung sind möglich. Mitmachen können sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen. Teilnahmeberechtigt sind Nachwuchsjournalist*innen der Jahrgänge 1997 oder jünger. Die Mitgliedschaft im VDS ist nicht erforderlich.
Der VDS-Nachwuchspreis wird vom DOSB mit insgesamt 4.500 Euro unterstützt. Der Sieger erhält 2.000 Euro, der Zweitplatzierte 1.500 Euro und der Drittplatzierte 1.000 Euro.
Teilnahmebedingungen für den vom DOSB geförderten VDS-Nachwuchspreis:
- Der Beitrag muss zwischen dem 1. Januar und 31. Dezember 2024 veröffentlicht worden sein.
- Die Entscheidung der Jury ist endgültig und unanfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Rücksendung eingesandter Datenträger erfolgt nicht.
- Bei der Definition von Sport gilt die DOSB-Satzung und es sind die ethischen Maßstäbe des DOSB zugrunde zu legen.
- Die Teilnahme am VDS-Berufswettbewerb setzt voraus, dass die vorstehenden Bedingungen anerkannt werden. Arbeiten können abgelehnt werden, wenn sie nicht der Ausschreibung entsprechen.
- Die prämierten Beiträge werden ausschließlich für den Wettbewerb und seine publizistische Auswertung durch den VDS und den DOSB genutzt.
- Die Teilnehmer können keinen Anspruch auf Honorar erheben.
- Einsendeschluss für die VDS-Berufswettbewerbe ist der 31. Januar 2025.
Einsendungen sind per E-Mail, mittels WeTransfer o.ä. möglich und müssen enthalten:
- Eine Mail mit Angaben von Autor*in, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, und Erscheinungsdatum.
- Texte: das Druckexemplar des Artikels als .pdf per E-Mail an office(at)sportjourna-list.de
- Online-Beiträge: der Link zum Artikel per E-Mail an office(at)sportjournalist.de
- TV-, Video- und Hörfunkbeiträge: als Download-Link (z.B. wetransfer) an office(at)sportjournalist.de
Die Einsendungen sind zu richten an:
Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) e.V.
VDS-Nachwuchspreis
E-Mail: office(at)sportjournalist.de
(Quelle: DOSB / VDS)
Vollversammlung der Deutschen Sportjugend wählt neuen Vorstand
Die Vollversammlung der Deutschen Sportjugend (dsj) fand am 26. und 27. Oktober in Kooperation mit der Hamburger Sportjugend in der Katholischen Akademie in Hamburg statt. Über 237 Delegierte der Mitgliedsorganisationen trafen sich, um den neuen Vorstand für die kommenden zwei Jahre zu wählen und sich über wichtige Themen im Bereich Sport und Jugend auszutauschen.
Im Rahmen der Vorstandswahlen wurde Stefan Raid (54) mit 90,8 Prozent der Stimmen zum ehrenamtlichen Vorsitzenden der dsj gewählt. Der Bankkaufmann aus Hamburg bringt umfangreiche Erfahrungen aus seiner bisherigen Amtszeit und seiner Tätigkeit in der Deutschen Basketballjugend mit. In seiner Dankesrede betonte Raid: „Ich freue mich über das erneute Vertrauen und darauf, gemeinsam mit meinen Vorstandskolleg*innen die Herausforderungen im Kinder- und Jugendsport anzugehen.“
Neben Stefan Raid wurde Kiki Hasenpusch (32; deutsche motorsport jugend) mit 82,8 Prozent der Stimmen als 2. ehrenamtliche Vorsitzende gewählt. Als weitere ehrenamtliche Vorstandsmitglieder für die Wahlperiode 2024-2026 sind Benny Folkmann (45; Deutscher Fußball-Bund), Carolin Giffhorn (27; Sportjugend Niedersachsen), Julian Lagemann (27; Sportjugend Nordrhein-Westfalen) und Luca Wernert (26; Special Olympics) wiedergewählt worden. Neu im Vorstand ist Leandra Götz (21; Sportjugend Rheinland-Pfalz). Katrin Bunkus trat nicht erneut an.
Strukturprozess für eine zukunftsfähige dsj
Im Rahmen der Vollversammlung wurde auch ein umfassender Strukturprozess vorgestellt, der die dsj modern und zukunftsfähig aufstellen soll. Ein zentrales Ergebnis dieses Prozesses war die Entwicklung einer neuen Jugendordnung.
Die Neufassung stärkt die dsj und ihre Mitgliedsorganisationen gegenüber extremistischen Angriffen. Zudem wurde ein neues Vorstandsmodell entwickelt, das eine klare Rollenteilung zwischen Haupt- und Ehrenamt vorsieht und die Handlungsfähigkeit der dsj verbessert. Das neue Modell sieht vor, dass Ehren- und Hauptamt Teil des Vorstands sind. Die beiden hauptamtlichen Vorstandsmitglieder werden von den gewählten ehrenamtlichen Vorständen berufen. Zusätzlich wurde eine Jugendquote eingeführt, sodass junge Menschen sich in Zukunft noch stärker in die Arbeit der dsj einbringen können.
„Wir sind überzeugt, dass diese Veränderungen dazu beitragen werden, unsere Organisation zu stärken und uns besser auf zukünftige Herausforderungen im Kinder- und Jugendsport vorzubereiten“, so Raid abschließend.
Engagiert & bewegt mit Courage - Ein Blick in die Zukunft
Unter dem Motto „engagiert & bewegt mit Courage“ setzte die dsj während dieser Vollversammlung wichtige Impulse für die Zukunft des Kinder- und Jugendsports in Deutschland. Die Veranstaltung bot Raum für den Austausch zwischen Landessportjugenden, Jugendorganisationen der Spitzenverbände, den Verbänden mit besonderen Aufgaben sowie weiteren gesellschaftlichen Akteur*innen. Zu den Gästen zählten auch zahlreiche Vertreter*innen aus Politik und Gesellschaft, die die Bedeutung von Sport als verbindendes Element in der Gemeinschaft unterstreichen.
Die drei zentralen Schwerpunkte der dsj spiegelten sich im Motto wider: Das Engagement junger Menschen wird gefördert, um sie als aktive Gestalter*innen ihrer sportlichen Umgebung zu stärken. Gleichzeitig wird Bewegung als Grundbedürfnis von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt gerückt, um ihre ganzheitliche Entwicklung zu unterstützen. Schließlich fordert die dsj ein sportliches Handeln mit Courage, das sich klar gegen Hass, Hetze und Gewalt positioniert und Werte wie Fairness und Respekt fördert.
Im Rahmen der Vollversammlung fand auch ein Podiumsgespräch mit dem Titel „Wir sind nicht neutral“ statt, bei dem prominente Gäste, wie der deutsche Politikwissenschaftler Dr. Özgür Özvatan, die Referatsleiterin für Jugend- und Sportpolitik bei der Sportjugend Hessen, Geli Ribler und Aenne Kopprasch, Projektleiterin Z:T beim Landessportbund Thüringen über das Thema Haltung zeigen im Sport diskutierten.
Delegierte der Deutschen Sportjugend beschließen finanzielle Weichenstellung und Einführung von Aufwandsentschädigungen für den Vorstand
Neben den Beschlüssen zu Änderungen des Vorstandsmodells und den Wahlen standen der Bericht des Vorstands für den Zeitraum Oktober 2023 - Oktober 2024, der Bericht der Jahresrechnung 2023 und die Verabschiedung des Wirtschaftsplans 2025 auf der diesjährigen Tagesordnung. Die Delegierten der Vollversammlung entlasteten den dsj-Vorstand einstimmig. Zudem stimmten sie einem Antrag der Sportjugend Nordrhein-Westfalen zur Einführung der Möglichkeit zur Zahlung von pauschalen Aufwandsentschädigungen für die ehrenamtlichen Mitglieder des dsj-Vorstandes zu.
Der erste Tag der Vollversammlung endet mit einem Senatsempfang und einem Abend der Sportjugend Hamburg. Am Sonntag (27.10.) standen neben dem Thema „Sport im schulischen Ganztag“ noch die Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan 2025 mit rund 17. Mio. Euro auf der Tagesordnung.
(Quelle: dsj)