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Sportdeutschland-News

André Danke gewinnt den „Sterne des Sports“-Publikumspreis

Zum zehnten Mal haben der DOSB und die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rahmen des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ in Zusammenarbeit mit der ARD den Publikumspreis verliehen. Zur Abstimmung durch das Publikum des Morgenmagazins und die breite Öffentlichkeit standen drei Personen, die durch ihr besonderes persönliches Engagement für ihren Sportverein herausragten.

1. Platz André Danke - Gehörlosen-Sportverein Oldenburg  / Oldenburger Volksbank (2.000 €)

Der Gewinner des „Sterne des Sports“-Publikumspreises 2024 heißt André Danke (62%), ohne den beim Gehörlosen-Sportverein Oldenburg ein riesiges Puzzlestück fehlen würde. Er ist 1. Vorsitzender, Jugendwart, bringt die Öffentlichkeitsarbeit voran, unterstützt ehrenamtlich einen Kompakt-Schwimmkurs für Kindergartenkinder und vieles mehr. Bei den „Sternen des Sports“ ist der Verein aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems mit der Initiative „Sport & Freizeit - mit uns bunt und barrierefrei!“ im Bundesfinale vertreten und wird von der Oldenburger Volksbank begleitet. Im Rahmen dieses Engagements bietet der GSV inklusive Sport- und Freizeitangebote und engagiert sich unter anderem mit Vorträgen zur Gewaltprävention und mit Erste-Hilfe-Kursen. Durch Kooperationen mit Bildungseinrichtungen fördert er zudem die soziale Integration und unterstützt Menschen mit Migrationshintergrund bei Behördengängen. Selbstverständlich hat André Danke auch die erfolgreiche Bewerbung der Oldenburger bei den „Sternen des Sports“ entscheidend vorangetrieben.

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2. Platz Simon Schulte - SPORTKINDER BERLIN e.V. / Berliner Volksbank (1.000 €)

Auf den zweiten Platz wählte die Öffentlichkeit Simon Schulte (24%). Der ehemalige Landessportbund- sowie Hochschulmitarbeiter nutzte seine Expertise und sein Netzwerk zur Gründung eines Sportvereins: die SPORTKINDER BERLIN. Als 1. Vorsitzender und Geschäftsführer hat er auch die Bewerbung bei den „Sternen des Sports“ geschrieben und bei der Berliner Volksbank eingereicht. Die Initiative „Mehr Sport und Bewegung im schulischen Ganztag“ holte den Landessieg und steht nun im Bundesfinale. Kein Wunder: Der Verein fördert damit die Bewegungsaktivität und Bildungsgerechtigkeit an Grundschulen in sozial benachteiligten Berliner Bezirken. Mit Sportprogrammen und gezielten Bewegungsangeboten wird auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen, um soziale Ungleichheiten früh zu reduzieren. Durch die Kooperation mit Schulen, Bezirksämtern und anderen Vereinen ist eine nachhaltige Infrastruktur entstanden, die weiter ausgebaut werden soll. Das Engagement gilt als Vorbild für ähnliche Initiativen in anderen Regionen.

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3. Platz Alex Hartung - TURA Bremen / Volksbank Bremen Nord (500 €)

Rang drei ging an Alex Hartung (14%), Geschäftsführer von TURA Bremen und schon seit mehr als zehn Jahren beim Verein aktiv. Nachdem er bereits in der Vergangenheit ehrenamtliche Projekte initiiert hatte, überzeugte er nun als Filmproduzent. In einer 40-minütigen Dokumentation über „130 Jahre Tura Vereinsleben“ zeigt Alex Hartung Mitglieder, die den Verein durch jahrzehntelanges Ehrenamt geprägt haben. Mit diesem Video und dessen Veröffentlichung auf YouTube und Instagram würdigt der Initiator das Ehrenamt, dokumentiert den Einsatz der gezeigten Personen für kommende Generationen und inspiriert nicht zuletzt junge Menschen dazu, sich selbst ehrenamtlich zu engagieren. So sagt auch Alex Hartung: „Ziel war es, dem Ehrenamt eine Bühne zu geben – Wertschätzung sollte großgeschrieben werden. Das Video soll zeigen, dass diese Menschen sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich engagieren, wir aber ebenso neue, jüngere Ehrenamtliche brauchen, die diese tolle Arbeit fortführen.“ Das Projekt wird unterstützt von der Volksbank Bremen-Nord.

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Team D für Winter-EYOF nominiert

Vom 9. bis 16. Februar 2025 richtet Georgien das 17. Winter European Youth Olympic Festival (EYOF) in Bakuriani, Tiflis und Batumi aus. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat dazu am gestrigen Dienstag, 14. Januar, sechs deutsche Nachwuchsathlet*innen aus den beiden Sportarten Eiskunstlauf und Snowboard nominiert, die für das Team D antreten werden.

Insgesamt werden zum Winter-EYOF über 950 junge Leistungssportler*innen aus 46 Nationen und acht olympischen Sportarten erwartet (Biathlon, Eishockey, Eiskunstlauf, Shorttrack, Ski Alpin, Ski Freestyle, Skilanglauf und Snowboard). Das EYOF ist die einzige Multisport-Großveranstaltung, die speziell für Europas beste Nachwuchssporttalente geschaffen wurde.

Patrizia Wittich, Chefin de Mission des Team D, betont: „Das EYOF bietet jungen Athlet*innen die Chance, sich mit den besten Nachwuchssportler*innen aus ganz Europa zu messen und das Gefühl eines olympischen Events zu erleben. Unser Team ist hoch motiviert und freut sich auf das Festival. Die Athlet*innen werden wertvolle Eindrücke mitnehmen und ihre bestmögliche Leistung zeigen.“

„Wir wollen ein perfektes Turnier organisieren“

Martin Schultze ist seit November 2022 Sportdirektor im Deutschen Hockey-Bund (DHB). Im Gespräch erläutert der 53-Jährige die Hintergründe zur Vergabe der Feldhockey-EM der Frauen und Männer, die vom 8. bis 17. August in Mönchengladbach stattfindet, und schildert seine Sicht auf eine deutsche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele. 

DOSB-Presse: Martin, nur zwei Jahre nach der Ausrichtung einer Doppel-EM in Mönchengladbach ist der DHB bereits im August dieses Jahres wieder Gastgeber für die acht besten Frauen- und Männerteams Europas. Wie konnte das passieren?

Martin Schultze: Geplant war das von uns nicht. Der Europaverband ist im vergangenen Jahr auf uns zugekommen, weil er Probleme hatte, einen Ausrichter zu finden. Da die Niederlande und Belgien 2026 Gastgeber für die WM sind, wollten sie ein Jahr zuvor nicht auch noch eine EM ausrichten. England hat den Zuschlag für 2027 bekommen, Spanien konnte eine EM-Ausrichtung finanziell nicht stemmen. Blieb als einziger Kandidat noch Luxemburg, die es aber aus zeitlichen Gründen nicht umsetzen konnten. Also wurden wir wegen der sehr guten Ausrichtung 2023 erneut gefragt. Und wenn so eine Möglichkeit aufs Tablett kommt, sollte man zugreifen. 

Auf der einen Seite könnt ihr sicherlich auf viele Erfahrungen aus 2023 bauen, andererseits könnte eine Übersättigung der Fans drohen. Wie geht ihr mit diesem Zwiespalt um? 

Natürlich ist eine gewisse Sorge, dass wir uns mit zwei solchen Highlights innerhalb von zwei Jahren kannibalisieren, nicht von der Hand zu weisen. Vor der EM 2023 hatten wir zwölf Jahre lang kein internationales Hockey-Großevent in Deutschland, der Hunger der Fans war also groß. Die wichtigen Phasen, in denen das Gros der Tickets verkauft werden, kommen jetzt. Zudem haben wir Ende Juni mit den Pro-League-Spielen in Berlin, wo unter anderem eine Weltspitzennation wie Australien zu Gast ist, ein weiteres Top-Event in Deutschland, das uns Zuschauer für die EM kosten könnte. Aber die Vorverkaufszahlen, die aktuell über denen von vor zwei Jahren liegen, machen uns Mut. Und tatsächlich ist es sehr hilfreich, dass wir auf Strukturen zurückgreifen können, die sich 2023 bewährt haben. 

Mit wie vielen Leuten organisiert ihr so ein Großereignis? Und wie sieht es auf dem wichtigen Feld der freiwillig Helfenden aus? 

Was die Volunteers angeht, sind wir bestens aufgestellt, da hatten wir Ende Dezember schon 750 Anmeldungen von Ehrenamtlichen, was überragend ist. Das Event-Team seitens des Verbands unter der Leitung von Cheforganisatorin Nina Holtgrewe ist klein, da sind noch zwei weitere Personen beteiligt. In der Woche vor und während dem Event ist aber natürlich die gesamte Geschäftsstelle eingebunden, da müssen alle ran. Aber das macht es ja auch aus. 

2023 wart ihr mit einem neuen Marketingkonzept und dem Format „Hockey meets Music“ sehr erfolgreich. Wird das nun fortgesetzt? 

Unser Konzept mit dem großen VIP-Zelt an einer Stirnseite des Stadions ist sehr gut angenommen worden, das führen wir entsprechend weiter. „Hockey meets Music“ wollen wir nicht kopieren, unsere Ausrichtung geht diesmal eher in Richtung „Hockey meets Art“. Bei der Ausgestaltung sind ganz unterschiedliche Themen im Fokus: Eröffnungs-Choreographie, Kreativwettbewerbe an Schulen, Ausstellung zum Thema Nachhaltigkeit im Sport oder auch ein Fotoshooting in Kunstmuseen der Stadt mit diversen Künstlern. Im Fan-Village wird das Thema auch sichtbar sein. Es hört sich vielversprechend an und soll die Gäste natürlich auch wieder ein wenig überraschen. 

Die Ausrichtung eines Großevents ist teuer. Mit was für einem Etat plant ihr, und wie bekommt ihr den gestemmt? 

Das war in diesem Jahr tatsächlich etwas schwieriger als 2023, weil das Land Nordrhein-Westfalen mit den World University Games im Juli eine weitere große Leuchtturm-Veranstaltung finanziert. Dennoch haben sich die Verantwortlichen sehr bemüht, um uns bestmöglich zu unterstützen. Auch die Stadt Mönchengladbach tut viel. Dennoch ist uns bewusst, dass wir über das Ticketing und das Sponsoring mehr erwirtschaften müssen, um das Gesamtbudget, das rund drei Millionen Euro beträgt, zu deckeln. 2023 hatten wir gut 70.000 Besucher, nun schielen wir auf die 100.000. Wir sind insgesamt aber auf einem sehr guten Weg. 

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